(Mama)
Heute stand uns in Lübeck ein aufregender Termin bevor.
Vor einigen Tagen hatte mich eine Journalistin per Email kontaktiert
und um ein Interview für einen Artikel in der "Bild der Frau" gebeten,
in dem es um Familien gehen soll, die sich in der Schwangerschaft bewusst
für ein Kind mit Down Syndrom entschieden haben.
Sie war wohl bei ihrer Recherche über Zoe´s Homepage gestolpert
und hatte sich nun in den Kopf gesetzt, unbedingt genau uns dafür zu wollen.
Das Witzige daran war, dass ich morgens in der DS-Mailinglist bereits von ihrer Suche gelesen
und mit dem Gedanken gespielt hatte, uns anzubieten - so ein Zufall!
Da wir besprochen hatten, das eigentlich Interview am Sonntag,
wenn ich wieder zu Hause bin, dann per Telefon zu machen,
ging ich davon aus, dass bei diesem Treffen lediglich 2-3 Bildchen gemacht würden.
Tatsächlich aber wurde daraus am Ende ein richtiges Shooting.
Aufgrund einer Baustelle auf der Autobahn kam die Journalistin selbst etwas später als der Fotograf, also fingen wir eben allein an und so baute er erstmal eine richtige kleine Blitzanlage im Wohnzimmer meiner Freundin auf, was mich allein schon total überraschte.
Irgendwie hab ich nicht einmal daran gedacht, dass die Bilder in einer Illustrierten ja immer etwas anders aussehen, als in einer Tageszeitung...
Als einige Bilder bereits im Kasten waren und die Journalistin mittlerweile auch angekommen,
ging es dann tatsächlich noch raus
zu einem kleinen Outdoor-Shooting an einem nahegelegenen Fluss.
Man, war das alles aufregend und was war ich stolz,
dass Zoe so gut mitgemacht hat!
Ich bin jetzt schon total gespannt auf die Fotoauswahl
und hab auch direkt um die Fotos als Datei gebeten,
damit ich endlich mal tolle (professionelle) Fotos von uns zu Hause habe.
Außerdem wurden auch einige von uns mit meiner Freundin und deren Tochter gemacht,
das bekommen wir sonst selbst auch nie so richtig hin!
Nach etwa 2 Stunden war dann alles vorbei und sowohl Journalistin,
als auch Fotograf wieder weg.
Unsere Sachen waren auch bereits gepackt,
da die Plätze in einem Zug nach Hause am Nachmittag bereits reserviert waren,
aber mehr oder weniger spontan entschieden wir dann,
noch eine Nacht zu bleiben,
da unsere Hausfrühförderung am nächsten Tag wegen des
Brückentages in NRW ohnehin ausfiel.
Wir haben dann auch das wirklich traumhafte Wetter sehr gut genutzt,
indem wir den kompletten Nachmittag durch Lübeck spaziert sind
und uns zwischendurch auf der Wiese hinter dem Holsten-Tor niedergelassen haben.
